Das Dorf Paszkówka gehörte im 13. Jahrhundert dem ritterlichen Geschlecht von Radwanici. Wahrscheinlich stand hier schon damals ein kleines Herrenhaus aus Holz, dessen Besitzer sich seit dem 14. Jahrhundert immer wieder wechselten. Im 19. Jahrhundert wurde es von der Familie Wężyk übernommen, die 1865 mit dem Bau eines Palastes begann, der bis 1940 ihre Residenz war. Der Palast wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört. Nach dem Krieg beherbergte er einen landwirtschaftlichen Verein, eine Schule, ein Gesundheitszentrum, eine Tierarztstation und sogar einen Pilzzuchtbetrieb. Bei der Sanierung 1971 wurde das Haus um ein Geschoss aufgestockt und 1975 wurde hier die Pension „Kasztelanka“ eröffnet. In den frühen 1990er Jahren wurde das Gebäude baufällig. 1997 wurde das verlassene und stark verfallene Gebäude durch die Gemeinde übernommen, von der es an einen privaten Investoren verkauft wurde. Während der anschließenden Sanierung wurde das Gebäude als Palast wiederaufgebaut und ein Hotel wurde hier eingerichtet. Der ursprüngliche Palast war zweigeschoßig mit einem achteckigen Treppenhaus mit Kranzgesims, das außenliegenden Turm eingerichtet war. Der Palast wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem Krakauer Architekten Feliks Księżarski erbaut. Er ist im englischen neugotischen Stil gebaut, zweigeschoßig auf einem verlängerten rechteckigen Grundriss. Die Fassade ist mit einem maurischen Türmchen, Pinakeln, Vorbauten, Gesimsen und einem Fries verziert. Über dem Eingang ist das Wappen der Familien Wężyk und Żeleński und unter den Fenstern im 1. OG Keramikfliesen mit mythologischen Figuren platziert. Der Palast liegt in einem englischen Park aus dem 19. Jahrhundert. Zum Schloss- und Parkensemble gehört das Hotel „Spichlerz“, das auf den Fundamenten eines ehemaligen Getreidespeichers errichtet wurde. Im Park gibt es außerdem einen Weinkeller, der noch im Betrieb ist.