Schloss Mirów, Książ Wielki
ul. Witosa 10, 32-210 Książ Wielki
Touristische Region: Kraków i okolice
Der Palast steht auf einem flachen terrassenartigen Gelände auf einer Anhöhe und wird von Stützmauern mit zwei Eckbastionen befestigt. Auf der Terrasse befindet sich der obere Hof mit zwei einstöckigen Pavillons mit einer Kapelle und einer Bibliothek, die auf einem rechteckigen Grundriss mit Loggien mit Säulen- und Arkadengängen errichtet wurden. Hinter der Terrasse befand sich der untere Hof, von dem aus die Zufahrtsstraße zum Tor führte. An dem zur Stadt hin abfallenden Hang befand sich ein geometrischer Garten mit Terrassen. Der Palast wurde auf einem rechteckigen Grundriss mit Seitenrisaliten errichtet, in denen sich Treppenhäuser befinden. Das Gebäude weist drei Stockwerke und einen Mittelrisalit auf, der mit dem vierten Geschoss aufgestockt wurde. Gesimse trennen die beiden unteren Geschosse mit Bossenwerk von den oberen glatten Geschossen. Das dritte Geschoss wird durch ein Gesims bekrönt. Die Ost- und Westrisaliten werden von Zinnen bekrönt, und die Nord- und Südrisaliten von spätbarocken Giebeln.
Der Palast wurde von schweren Kriegsschäden verschont, und die Umbauten beeinträchtigten sein Gesamtbild nicht wesentlich. Viele architektonische Renaissance-Details sind erhalten geblieben. Von den Wehranlagen sind nur eine Kurtine mit Schießfenstern und die Überreste einer Bastion übrig geblieben. Der auf einer Anhöhe gelegene Palast ist von altem Baubestand umgeben.
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde der Palast 1949 saniert und zu einer Schule umgebaut. Heute dient er als Sitz des Vereins „Mirów“, der hier ein privates Schul- und Bildungswerk betreibt.