Podgórze, Kraków
Podgórze, Kraków
Touristische Region: Kraków i okolice
Der Krakauer Stadteile Altstadt und Kazimierz werden am häufigsten von Touristen besucht. In der Hauptstadt von Małopolska gibt es jedoch noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist der Stadtteil Podgórze, der bis vor etwa 100 Jahren noch eine eigenständige Stadt war. Hier befinden sich die berühmte Emailwarenfabrik von Oskar Schindler und der Erdhügel von Krakus. Erkunden wir zusammen die Highlights von Podgórze. Podgórze liegt nur wenige Minuten vom Stadtteil Kazimierz entfernt, auf dem anderen Ufer der Weichsel, die man leicht über die Pater-Bernatek-Brücke für Fußgänger und Radfahrer überqueren kann. Dieser Stadtteil am rechten Ufer von Kraków wurde früher Freie Königliche Stadt Podgórze genannt. Diese wurde nach der ersten Teilung Polens auf Beschluss der österreichischen Verwaltung gegründet, die neue Gebiete zum Erschließen brauchte. Podgórze wurde erst 1915 ein Teil von Kraków. Dieser Stadtteil ist von historischer Bedeutung, da er während des Zweiten Weltkriegs zum jüdischen Ghetto umfunktioniert wurde. Der heutige Marktplatz von Podgórze ist heute ein ruhiger Platz mit Bänken, auf denen sich die Bewohner setzen, um sich zu erholen. Früher jedoch herrschte hier ein lebhafter Markt mit dem geschäftigen Treiben von Händlern und Kaufleuten, voller Farben, Gerüche und einer Vielfalt von Waren. Der Markt befand sich an der Kreuzung wichtiger Straßen, die zu den nahe gelegenen Orten, wie Wieliczka, Kraków und Kalwaria Zebrzydowska führten – dank dieser Lage wurde der Markt stark frequentiert. Bei einem Bummel durch die Gegend lohnt es sich, die in der Nähe gelegene St. Joseph-Kirche zu besuchen, die in den Jahren zwischen 1905 und 1909 im neugotischen Stil erbaut wurde. Die Form ihres Turms knüpft an den Turm der Marienkirche in der Altstadt an.