Nowa Huta
Denkmäler
Nowa Huta war ein industrieller Stadtteil von Kraków und der echte Stolz der Sozrealismus-Epoche in Polen. Die Bauarbeiten begannen 1949 im Dorf Mogiła, wo das erste Wohnblock (in der Wanda-Siedlung 14) errichtet wurde. In den Jahren 1953 – 1956 entstand hier die Bebauung im Stil des Sozrealismus, aus dieser Zeit stammen auch die meisten Gebäude. Das riesige Stahlwerk ist in den Jahren 1949 – 1954 errichtet worden.
Der älteste Teil steht heute unter Denkmalschutz (der Centralny-Platz, die umliegenden Wohnsiedlungen, sowie das Verwaltungsgebäude des ehemaligen Tadeusz-Sendzimir-Stahlwerks und die Wiesen). In Nowa Huta findet man jedoch nicht nur die sozrealistische Architektur, sondern auch das Zisterzienserkloster in Mogiła, die historische St.-Bartłomiej-Kirche aus Holz aus dem 15. Jahrhundert, das Gutshaus des Malers Jan Matejko, die Befestigungsanlagen sowie den Wanda-Hügel, der zwischen dem 7. und 8. Jahrhundert aufgeschüttet wurde und der Legende nach eine Grabstätte von Wanda, der Tochter des Herzogs Krak – des legendären Gründers der Stadt war. Dieser berühmte im Sozrealismus-Stil errichtete Stadtteil, der früher von allen Touristen möglichst gemieden wurde, ist heutzutage dank der Aktivitäten seiner Bewohner ein sehr lebendiger Ort. Der Stadtteil ist die grüne Lunge der Stadt und ein sehr attraktives Viertel, das viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Das Herzstück von Nowa Huta und den Mittelpunkt dieses einzigartigen städtebaulichen Ensembles in Kraków bildet der Ronald-Reagan-Zentralplatz in Form eines Fünfecks. Dieser zentrale Ort mit viel Grün ist bei Spaziergängern sehr beliebt und stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Die um den Platz herum errichteten Häuser mit wunderschönen Arkaden sind mit attraktiven Balkonen geschmückt, die besonders im Frühling begeistern können. An der Platzanlage nimmt die Rosenallee ihren Anfang – eine der größten Attraktionen von Nowa Huta. Sie beginnt an einer attraktiven und gepflegten Fußgängerzone, an der u.a. das berühmte Restaurant „Stylowa“ oder die Milchbar „Centralny“ zu finden sind. In diesen beiden gastronomischen Betrieben kann man sich in die Zeiten der polnischen Volksrepublik (kurz: PRL) versetzt fühlen. Ein Besuch im Kulturzentrum von Nowa Huta oder im Militärmuseum Kraków lohnt sich hier auf jeden Fall. In Nowa Huta mangelt es nicht an Orten für Entspannung und Erholung: Im Rathauspark gibt es Bereiche, wo nicht nur einen Spaziergang unternehmen, sondern auch z.B. Schach spielen kann. Ein richtig spannender Ort ist der Stausee von Nowa Huta, an dem zahlreiche Spielplätze, Strände, Kanuverleihe und viele andere Attraktionen zu finden sind. Zu weiteren Sehenswürdigkeiten von Nowa Huta gehört das Gutshaus von Jan Matejko in Krzesławice, das Zisterzienserkloster und die historische St. Bartłomiej-Holzkirche von Mogiła, sowie der zwischen dem 7. und 8. Jahrhundert aufgeschüttete Wanda-Erdhügel.