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Kirche Mariä Heimsuchung Na Piasku in Kraków

Kirche Mariä Heimsuchung Na Piasku in Kraków

Wnętrze bocznej kaplicy. Ściany i sufit zdobią bogate, ozłocone ornamenty oraz marmur. Po prawej dwa rzędy drewnianych ławek, w których siedzą dwie osoby i boczny ołtarz. U góry niskie okna z dzielonymi szybami. Po lewej boczne ołtarze z obrazami. Na wprost ołtarz główny z obrazem Matki Bożej.

ul. Karmelicka 19, 31-131 Kraków Touristische Region: Kraków i okolice

tel. +48 126326752
tel. +48 126321173
Die Kirche der Beschuhten Karmeliter „Na Piasku“ ist ein Sanktuarium Unserer Lieben Frau vom Sand, benannt nach ihrem Standort in dem ehemaligen Stadtteil von Kraków – Piasek, der heute innerhalb der Altstadt liegt. In der Kirche, die seit 1997 eine Basilika minor ist, befindet sich das verehrte wundertätige Bildnis der Jungfrau Maria, das als die Frau von Kraków bekannt ist.

Die Kirche hat eine schöne Geschichte. Sie wurde 1395 von dem Königspaar Heilige Jadwiga von Anjou und Ladislaus II. Jagiello gestiftet, jedoch einer Legende nach sollte der Bau bereits im 11. Jahrhundert von Ladislaus I. Herman als Votivgabe für seine wundersame Heilung begonnen werden. 1397 wurde das Gotteshaus von den beschuhten Karmelitern übernommen. Im 16. Jahrhundert wurde die gotische Kirche während einer Belagerung der Stadt stark beschädigt. Obwohl sie später wieder aufgebaut wurde, blieb sie von weiteren Beschädigungen während der schwedischen Kriege nicht verschont. Sie wurde im 17. Jahrhundert vollumfänglich saniert und ist bis heute erhalten geblieben. An die Kirche grenzt im Norden ein barockes Kloster aus dem 17. Jahrhundert, das im 20. Jahrhundert um zwei Obergeschosse aufgestockt wurde. Im Kreuzgang sind Fresken aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, die die Geschichte der Kirche und des wundertätigen Bildes darstellen. Die Fassade der Basilika ist der Fassade der römischen Kirche Il Gesù nachempfunden. Bemerkenswert sind in der Kirche der barocke Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert mit geschnitzten Verzierungen und das Gestühl aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die an die Kirche angebaute Kapelle der Muttergottes vom Sand, ein Entwurf von Giovanni Trevano, ist von einer Kuppel mit Laterne und einer Marienstatue aus dem 17. Jahrhundert eingedeckt. Sie entspricht dem Typus der zentralen Kuppelkapelle, der am Anfang des 16. Jahrhunderts von Bartolomeo Berrecci in den beiden Kapellen an der Wawel-Kathedrale (Zygmuntowska, Tomicki-Kapelle) entwickelt wurde und zu den Mustertypen der Sakralarchitektur in Polen gehört. Im Vergleich zu den anderen Kuppelkapellen in Polen ist die Piaskowa-Kapelle durchaus besonders. Sie ist größer als die übrigen Bauten dieser Art und zeichnet sich durch die Einzigartigkeit ihres architektonischen Konzepts aus. Auch der Architekt – Giovanni Trevano ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Er gehört zu den bedeutendsten Architekten seiner Zeit und realisierte zahlreiche herausragende Projekte, unter anderem die Stanislaus-Kapelle in der Wawel-Kathedrale, die Kasimir-Kapelle in der Kathedrale von Vilnius, das Schloss in Ujazdów und den Palast der Krakauer Bischöfe in Kielce.

Das Bildnis der Muttergottes vom Sand wurde im 15. Jahrhundert von einem unbekannten Mönch gemalt, der der Legende nach die begonnene Arbeit unterbrach, um zu beten. Nach seiner Rückkehr sah er, dass das Gemälde auf eine wundersame Weise vollendet wurde. Das Gemälde überstand unversehrt die Belagerung der Stadt von 1587 und wurde auch nicht während des Kirchenbrandes von 1655 beschädigt. 1683 betete vor dem Gnadenbild der König Johann III. Sobieski vor seiner Expedition nach Wien, und zum zweihundertsten Jahrestag des Sieges bei Wien wurde es mit von Jan Matejko entworfene Kronen geschmückt. Die Forschung zeigt, dass die heute auf dem Bild dargestellte und von den Engeln angebetete Muttergottes mit Kind einst Teil einer größeren Komposition war.

Neben der Kirche befindet sich ein Golgatha mit Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert. An der Außenwand der Kirche von der Straße ul. Garbarska aus befindet sich ein Steinschlag mit dem so genannten „Abdruck des Fußes“ der Königin Jadwiga. Die Legende besagt, dass die Königin, die die Kirche während der Bauarbeiten oft besuchte, vom Elend eines Bauarbeiters so tief berührt war, dass sie ihren Fuß auf einen Stein setzte und eine goldene Schnalle von ihrem Schuh löste. Die Arbeiter merkten dann überrascht, dass ihr Fußabdruck in den Stein eingedrückt war.

Das wichtigste Fest zu Ehren der Muttergottes findet hier am 16. Juli am Fest der Muttergottes vom Skapulier statt.