Wadowitz liegt am Fluss Skawa in einem Kessel zwischen dem Salzburger Vorgebirge (Pogórze Wielickie) und den Kleinen Beskiden (Beskid Mały). Die erste Erwähnung der Siedlung stammt aus dem Jahr 1254, aber die Gründung des Dorfes wird dem Herzog Wladislaus von Teschen-Auschwitz im Jahr 1315 zugeschrieben. Die zunächst kleine Ortschaft begann sich zu entwickeln, nachdem sie im späten 18. Jahrhundert Teil des Habsburger-Imperiums wurde. In den Jahren 1780–1785 wurde die Galizische Handels- und Postroute, die Lemberg (Lwiw) mit Wien verband, gebaut. 1888 wurde die Bahnstrecke von Kalwaria Zebrzydowska nach Bielsko-Biała in Betrieb genommen. 1918 kehrte die Stadt zum wieder unabhängigen Polen zurück. In dieser Stadt kam Karol Wojtyła am 18. Mai 1920 in einem Haus des Juden Chaim Bałamut an der ul. Kościelna auf die Welt und wurde zwei Tage später in der nahen Kirche, der gegenwärtigen Basilika Unserer Lieben Frau in Jerusalem, getauft. Während seines Besuchs in Wadowitz 1979 betete der Papst am Taufbecken in der Kirche und 1999 krönte er das örtliche Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe. In Wadowitz gibt es noch viele andere Orte, die mit Karol Wojtyła im Zusammenhang stehen, unter anderem das Museum im Elternhaus von Johannes Paul II. (Muzeum Dom Rodzinny Jana Pawła II), das Schulgebäude, das „Sokół“-Gebäude, in dem er Theater gespielt hat, die Konditorei, in der er Cremetörtchen gekauft hat, und viele weitere. Die Karol-Wojtyła-Route ist 4,5 km lang und führt an 14 Objekten vorbei, die mit Schildern gekennzeichnet sind (kostenlose Guides erhält man in der Touristeninformation oder man nutzt die kostenlose Multimedia-App, die zum Download auf der Website bereitsteht).

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