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Residenz der Familie Branicki, Kraków

Residenz der Familie Branicki, Kraków

Słoneczny dzień. Od lewej fragment drogi betonowej przy trawniku, na którym stoi jasny, murowany, kwadratowy budynek, z płaskim dachem i zamurowanymi pod nim ozdobnymi oknami. Przy nim dobudowany mały ganek z dachem dwuspadowym i drzwiami z łukiem. W ścianie po lewej małe okna. Po prawej jego stronie krzewy i wysokie drzewo w jesiennych barwach. Z tyłu drzewa i fragmentami bezchmurne niebo.

ul. Sasanek 2a, 31-985 Kraków Touristische Region: Kraków i okolice

tel. +48 126408060
Der Spätrenaissanceverteidigungshof in Branice – damaliges Dorf, heutzutage Krakauer Stadtviertel, ist ein Sitz der Familie Branicki, umgangssprachlich „lamus” genannt.

Der Ort Branice wurde erstmals 1250 zur Zeit der Herrschaft von Bolesław dem Schamhaften urkundlich erwähnt, jedoch die archäologischen Funde lassen die erste Besiedlung dieses Ortes auf die Jungsteinzeit datieren.

Die ältesten Teile des Bauwerks stammen von einem Wehr- und Wohnturm aus dem 16. Jahrhundert, der um 1603 im Auftrag des Kastellans Jan Branicki, Starosten von Niepołomice, nach einem Entwurf der der Krakauer Werkstatt des königlichen Architekten Santi Gucci umgebaut wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Durchgangsflur angebaut. Die Renaissance-Residenz mit Verteidigungsfunktion, umgeben von einem italienischen Garten, war der repräsentative Hauptsitz der Familie Branicki.

Nach dem Umbau entstand hier ein dreistöckiges Gebäude, das in einer Hanglage auf einem beinah quadratischen rechteckigen Grundriss errichtet wurde. Das Untergeschoss wurde aus Bruchstein, das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss aus Backstein gebaut. Die Fassade ist mit Sgraffito-Bossenwerk aus der Epoche der Renaissance verziert, das Steinmauerwerk imitiert. Das eingelassene Dach wird hinter einer Attikawand mit Arkaden, zinnenförmigem Kranzgesims und Wasserspeiern versteckt.

Im Erdgeschoss befinden sich ein Flur mit Treppe zum Obergeschoss und ein großer Raum mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten. Die Räume im Obergeschoss mit einer ähnlichen zweiteiligen Anordnung sind mit einer Holzbalkendecke eingedeckt. Der große Saal im ersten Obergeschoss wurde mit prachtvollen, aus Stein gemeißelten Ausstattungselementen der Spätrenaissance aus der Werkstatt des Italieners Santi Gucci verziert. Der skulpturierte Kamin, der bis zur Decke reicht, ist mit Flachrelieffliesen aus Pińczów-Kalkstein verkleidet. Er ist mit Säulen mit Tierdarstellungen, Gebälk, Gesimsen und Wappen in Kartuschen verziert. Die Fenster weisen ebenfalls Renaissance-Einfassungen auf. Das Eingangsportal mit einem konkaven Gesims ist mit Akanthusblättern und einer Volute mit Greif, dem Wappen der Familie Branicki, verziert. Das dreiteilige Untergeschoss ist mit einem Tonnengewölbe eingedeckt.

Neben dem Lehmhaus steht ein eingeschossiges, gemauertes klassizistisches Gutshaus aus der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, das auf einem rechteckigen Grundriss mit zwei Trakten errichtet und mit einem hohen Walmdach eingedeckt wurde. Vom Hof aus führt ein Säulenportikus in das Haus, die Gartenfassade ist mit einem Risalit versehen. Das gesamte Anwesen in Branice umfasst noch heute die Überreste der landschaftlichen Anlage mit einem Park, einem Getreidespeicher von 1706, Wirtschafts- und Dienstgebäuden und mehreren freistehenden Kellern.

Im Lehmhaus befindet sich die Zweigstelle des Archäologischen Museums Kraków in Nowa Huta, dessen Ursprünge mit dem Bau des Stahlwerks Nowa Huta und der neuen Wohnsiedlung verbunden sind. Seit 1949 betreuen Archäologen hier die Erdarbeiten und führen Ausgrabungen durch, die zahlreiche Funde brachten. Die 1950 ins Leben gerufene Leitstelle für Ausgrabungen Nowa Huta wurde 1953 mit dem Staatlichen Archäologischen Museum Warszawa und 1955 mit dem Archäologischen Museum Kraków zusammengelegt. Heute zeigt die Ausstellung die Vor- und die frühmittelalterliche Geschichte des Gebiets von Nowa Huta, die Geschichte des Anwesens und die hiesigen archäologischen Funde. Die Zweigstelle veranstaltet jährlich ein archäologisches Picknick.