Ein Besuch in Tarnów – der zweitgrößten Stadt von Małopolska, bietet auch eine großartige Gelegenheit, unterschiedlichen Kulturen zu begegnen - jahrhundertelang lebten in der Stadt Polen, Juden und Roma zusammen. Hier wurden der General Józef Bem - ein gemeinsamer polnisch-ungarischer Nationalheld, und Jan Szczepanik – bekannt als „polnischer Edison“, der u. a. die Farbfotografie und die kugelsichere Weste erfand, geboren. Tarnów, einst der Drehpunkt zahlreicher Handelswege, ist auch heute noch sehr gut erreichbar. Die Stadt ist über eine neu ausgebaute Eisenbahnlinie, die Autobahn A4 und den Radweg VeloMetropolis (für die Fahrradliebhaber) gut erreichbar. Er durchquert die Stadt von Osten nach Westen.

Tarnów ist auch die wärmste Stadt Polens. Das besondere, hier herrschende Mikroklima trägt dazu bei, dass in der Umgebung der Stadt neulich zahlreiche Weingüter angelegt wurden (deren Erzeugnisse nicht nur wahrgenommen, sondern auch zunehmend mit Preisen ausgezeichnet werden). Diese findet man im Gebiet ENOTarnowskie, die die Kreise Tarnowski, Brzeski, Dąbrowski und die Stadt Tarnów umfasst. Zu diesem Netz gehören gut bekannte Weingüter, wie Dąbrówka, Janowice, Uroczysko, Zadora, Manru oder Nowizny...

Wer diese schöne Gegend und ihre reiche Geschichte besser kennenlernen möchte, soll das touristische Informationszentrum Tarnów besuchen, das in einem der historischen Stadthäuser am Marktplatz untergebracht ist. Die Besichtigung dieser einzigartigen Stadt kann man eben von diesem Punkt aus perfekt beginnen. Das Personal des Zentrums berät fachkundig und stellt aktuelle Informationen über die Stadt und die Region, über ihre Sehenswürdigkeiten, kulturelle Veranstaltungen, Reitzentren, Weingüter, Unterkünfte, sowie über empfehlenswerte Restaurants und Gaststätten zur Verfügung.

Hier stehen allen Besuchern die kostenlosen Stadtpläne und Reiseführer, auch für Radfahrer, sowie ein Audioguide durch die Stadt Tarnów (eine Sammlung von Geschichten über die Stadt und ihre Denkmäler, die von lokalen Historikern gesammelt wurden und auch online über die Webseite und eine Android-App verfügbar sind) zur Verfügung. Natürlich können hier auch Souvenirs und Reiseführer erworben werden. Das touristische Informationszentrum bietet auch das kostenlose WLAN an, das auf dem gesamten Marktplatz verfügbar ist. Im CIT befindet sich ein Konferenzraum für etwa 50 Gäste, Fahrradabstellplätze, eine Gepäckaufbewahrung und ein Café. Es ist auch ein fahrradfreundlicher Ort. Vier Doppelgästezimmer mit eigenem Bad runden das außergewöhnliche Angebot dieses touristischen Informationszentrums ab.
Das touristische Informationszentrum Tarnów veranstaltet außerdem Events für Reisebüros und Journalisten, nimmt an Tourismusmessen im In- und Ausland teil und veröffentlicht Werbematerial über die Stadt Tarnów. Hierher werden Kinder aus Kindergärten, Grundschulen und die Lehrkräfte eingeladen, die nicht nur über die Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und die Geschichte der Stadt Tarnów und der Region, sondern auch über den Tourismus selbst unterrichtet werden. Die Kinder gewinnen hier neues Wissen und nehmen Materialien für ihre Eltern mit, die bei der Planung von Familienurlauben helfen sollen.

Das touristische Informationszentrum Tarnów erfüllt nicht nur Aufgaben im Bereich der laufenden Betreuung des Fremdenverkehrs in der Stadt und der Region, sondern verfolgt auch das ehrgeizige Ziel, die Entwicklung des lokalen Tourismus anzuregen und zu unterstützen, u. a. durch Lobbyarbeit, Schulungen und Beratung, Koordinierung unterschiedlicher Akteure, Durchführung gemeinsamer Werbekampagnen, Suche nach Finanzierungsquellen für die touristischen Maßnahmen.
Das touristische Informationszentrum Tarnów betreibt auch eine weitere Infostelle an einem besonderen Ort, nämlich im Café Tramwaj. Der alte Straßenbahnwaggon, in dem das ungewöhnliche Café untergebracht ist, steht auf dem Plac Sobieskiego. Es ist eine originalgetreue Nachbildung der alten „Marienkäfer“, wie man die Straßenbahnen in der Vorkriegszeit hier nannte. Die Ausstattung dieses charmanten Cafés, wie z. B. die Schienen, das Fahrgestell, die Klingel und die Lampen, stammen tatsächlich von den alten Straßenbahnen.

Das touristische Informationszentrum Tarnów wird durch die Gemeinde finanziell getragen und im Rahmen des touristischen Informationssystems Małopolska betrieben - eines integrierten Netzwerks, das einheitliche und umfassende Services für Touristen bietet. Es ist nicht nur als ein fahrradfreundlicher Ort zertifiziert, sondern auch als ein für Eltern mit kleinen Kindern freundlicher Ort. 2023 wurde es zum wiederholten Mal in Folge im Rahmen des Wettbewerbs „Adler des Tourismus“ ausgezeichnet.

Ausführliche Informationen über die fahrradfreundlichen Orte und VeloMetropolis finden Sie auf der Webseite: narowery.visitmalopolska.pl.