Eben hier an einem Ort, direkt in der Stadtmitte und im Herzstück von Kraków können alle Informationen über die Stadt und die Menschen, die das moderne Kraków ausmachen, gefunden werden. Der Infopunkt ist täglich geöffnet – von 9 bis 19 Uhr. Sie können hierher kommen, zusehen, zuhören, lesen und ein Teil von der Hauptstadt der Region Małopolska mit nach Hause nehmen.

In dem 2022 eröffneten Concept Store kann man Produkte aus unterschiedlichen Themenbereiche wie Lifestyle, Mode, Feinkost, Literatur und Musik kaufen. Wir haben die damaligen Kuratoren um eine Auswahl der Hauptproduktlinie gebeten. In Kraków Story kann man Werke bekannter Krakauer Künstler/-innen kaufen. Darunter Mode von Pat Guzik oder Antonina Kondrat, Designerschmuck von Todoro, besondere Glasprodukte der Krakauer Glashütte, Literatur zum Thema Kraków und sogar Honig von der regionalen Imkerfamilie Morawscy und Kaffee der Krakauer Röstereien. Zurzeit basiert ein Teil des Angebotes auf Produkten weiterer Aussteller, die in offener Ausschreibung gewählt wurden – so InfoKraków.

Kraków Story bietet auch Raum für Begegnung und zahlreiche Workshops, bei denen die mit Kraków verbundenen Künstler/-innen die Geheimnisse ihrer Arbeit enthüllen und den Glanz geschichtlicher, aber auch neuer Handwerke, Berufe und Gegenstände wieder aufleben lassen. Zu Veranstaltungen, die in hiesigen Räumen organisiert werden, gehören u. a. Workshops zum Schmuckdesign, Diskussionen zum Thema der nachhaltigen Mode, Verkostungen der Produkte von lokalen Kaffeeröstereien und literarische Spaziergänge mit Łukasz Wojtusik.

Der Raum ist auch für die Behinderte mit Mobilitätseinschränkungen barrierefrei zugänglich.

Der Wyspiański-Pavillon selbst, in dem sich der InfoKraków-Punkt befindet, kann ebenfalls eine sehr interessante Geschichte vorweisen. Er wurde nach dem Abriss eines Mithauses „Pod Lipkami“ auf einem unbebauten Platz errichtet. Dieser Platz blieb eine lange Zeit unbebaut. Zahlreiche Architekturwettbewerbe und Diskussionen nahmen erst nach einer Anregung von Andrzej Wajda 1998 konkrete Formen an. Der berühmte Regisseur schlug im Rahmen des Festivals Kraków 2000 vor, dass an dieser Stelle der „Wyspiański 2000“-Pavillon errichtet wird (heute einfach der Wyspiański-Pavillon). Dem Entwurf zufolge sollten auch drei von Stanisław Wyspiański entworfenen Glasfenstern in die Stirnwand des Pavillons eingebaut werden.

Mit dem Bau nach Plänen des Architekten Krzysztof Ingarden begann man 2005. Bei der Eröffnung des Pavillons 2007 wurden die bereits erwähnten, von Stanisław Wyspiański entworfenen und von Piotr Ostrowski gefertigten Glasfenster an der vorderen Fassade angebracht. Die Buntglasfenster stellen dar: den heiligen Stanislaus, den König Kasimir den Großen und den Seniorherzog Heinrich den Frommen.

Das Gebäude zeichnet sich durch auch eine interessante architektonische Form aus. Seine Fassade besteht aus drehbaren Ziegelplatten, die an Metallstangen verteilt sind. Durch die Verstellung der Platten kann der Innenraum optimal beleuchtet werden.

Es ist auch ein fahrradfreundlicher Ort - MPR.

InfoKraków im Wyspiański-Pavillon wird durch die Stadtgemeinde Kraków betrieben. Der Punkt ist ein Teil des Touristischen Informationssystems Małopolska.