Regionalmuseum „Land Muszyna“ in Muszyna
ul. Krzywa 1, 33-370 Muszyna
Touristische Region: Beskid Sądecki i Niski
tel. +48 185349161
Die Idee hinter seiner Einrichtung war es, hier Objekte zu sammeln, die von der Vergangenheit erzählen. Um die Erinnerung an die Kultur und die Bräuche der Region zu bewahren, sollten hier Erinnerungsstücke zusammengetragen und gesammelt werden. Die Initiatoren waren Mitglieder Polnischen Vereins für Tourismus und Landeskunde und das Projekt wurde 1956 ins Leben gerufen. Zu den wertvollsten Artefakten, die in den ersten Jahren erworben wurden, gehören u.a.: eine Reproduktion eines Werks von Jan Matejko, auf dem er während seines Aufenthalts in Muszyna die Holzgebäude auf dem Marktplatz verewigt hat, Fotografien originaler regionaler Trachten, ein Webstuhl aus dem 16. Jahrhundert, der ohne einen einzigen Nagel hergestellt wurde, und die Laterne eines Nachtwächters, der bei seinen Rundgängen die Stunden auf dem Horn spielte. Das Museum beherbergt eine Ausstellung über die Geschichte des „Staates Muszyna“. Zu sehen sind dort Erinnerungsstücke an die ehemaligen Starosten, Bürgern von Muszyna, Lemken und Juden aus der Region. Das Museum verfügt über eine umfassende historische und ethnografische Sammlung sowie über wertvolle Artefakte, bürgerliche Truhen, Militaria und Judaica. Es gibt auch einen Raum, der der nicht-professionellen Kunst gewidmet ist, in dem die Werke von Nikifor im Vordergrund stehen, aber auch Kunstwerke von anderen lokalen Künstlern. Der Begriff „Państwo muszyńskie“ (Staat Muszyna) bezeichnete die in der Region Sącz gelegenen Güter des Bistums Kraków, zu denen die Städte Muszyna und Tylicz mit den zugehörigen Dörfern gehörte, wobei Muszyna das Verwaltungszentrum bildete. In den Quellen und in der Literatur finden sich für die oben erwähnten Ländereien eine Reihe anderer Bezeichnungen, wie z. B. „kres muszyński“ (Grenzland Muszyna), „kres biskupi“ (bischöfliches Grenzland), „starostwo muszyńskie“ (Starostei Muszyna), „państwo biskupie“ (Bischofsstaat) oder „Biskupszczyzna".
Das Museum verfügt über einen Konferenzraum, in dem Museumsunterricht, Kammerkonzerte, Dichtertreffen, Vernissagen, Konferenzen und andere Veranstaltungen stattfinden, die in erster Linie dem „Gedenken" und „Erinnern" dienen.