Die Kirche der Heiligen Apostel Simon und Judas Taddäus in Nidek
ul. Św. Jana Pawła II 5, 34-122 Nidek
Touristische Region: Oświęcim i okolice
Die Kirchengemeinde Nida wurde 1313 während der Herrschaft von Władysław dem Ellenlangen gegründet, als Jan Muskata Bischof von Kraków war, der erste bekannte Pfarrer war in den Jahren 1326 und 1327 ein gewisser Johannes. Die heutige Kirche, eine Stiftung des Dorfbesitzers Mikołaj Nidecki, wurde vor 1536 oder 1539 an der Stelle der Vorgängerkirche errichtet. Um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert diente sie als ein calvinistisches Gotteshaus, später als ein Gebetshaus der Polnischen Brüder, und nach 1669 kehrte sie unter die katholische Verwaltung zurück. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche stark beschädigt. Die Sanierungsarbeiten fanden in den Jahren 1685, 1706 und nach dem Ersten Weltkrieg sowie zwischen 1988-1990 und 2020-2023 statt.
Es ist eine in der Blockbauweise gebaute Holzkirche, mit schindelverkleideten Wänden und teilweise geschalt, auf einem hohen Sockel aus Naturstein aufgestellt. Sie besteht aus einem rechteckigen Kirchenschiff und einem schmaleren, dreiseitig geschlossenen Chorraum mit einer später angebauten Sakristei. Am Turm in der Skelettbauweise von 1617 oder 1663 befindet sich eine aufgehängte Turmkammer und ein zeltförmiger Helm. Die Kirche ist von niedrigen, im 17. Jahrhundert errichteten Vordächern auf Säulenarkaden umgeben. Das Kirchenschiff und der Chorraum sind mit einem gemeinsamen steilen, in mehrere Dachschrägen aufgeteilten Schindeldach eingedeckt. Im Innenraum sind gotische Schreinerdetails erhalten geblieben. Der älteste Teil ist ein Taufbecken aus dem 16. Jahrhundert. Die Einrichtung der Kirche stammt hauptsächlich aus Barock: der Haupt- und die Seitenaltäre, das Kruzifix auf dem Triumphbogenbalken und die Musikempore. Die Wände und Decken sind mit spätklassizistischen architektonisch-illusorischen, von Jan Imitowski angefertigten Wandmalereien versehen. Hinter dem linken Seitenaltar sind Fragmente von Wandmalereien aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Die Eingangsportale sind mit kielbogenförmigen Türstürzen ausgestaltet.
Das Gotteshaus liegt an der Route der Holzarchitektur. (Link zur Seite der Route der Holzarchitektur)