Höhle Mroźna (Frostige Höhle)
Natur
Kościelisko
Touristische Region: Tatry i Podhale
Veranstalter: Tatrzański Park Narodowy
In der Höhle herrscht eine konstante Temperatur von etwa sechs Grad Celsius. Man kann sich also dort im Sommer abkühlen und im Winter aufwärmen. In der Höhle bläst eine kalte Luft und an ihren Wänden bilden sich weiße, raureifartige Speläotheme. Sie wurde 1934 entdeckt und 25 Jahre später für den Tourismus erschlossen.
Stefan Zwoliński, der Mitentdecker der Höhle, erklärte in seinen Aufzeichnungen, dass die Höhle ihren Namen „Mroźna“ (Frostige Höhle) von der Höhle Zimna (der Kalten Höhle) erhielt, mit der sie einst verbunden gewesen sein muss. Sie liegt am Osthang des Kościeliska-Tals auf einer Höhe von 1100 m ü. N.N. und ist 773 Meter lang. Sie entstand aus einem deutlichen Spalt, der das Organy-Massiv durchdringt. Ihr Hauptkorridor ist knapp 500 Meter lang. Es gibt dort kleine Seen namens Piaskowe Stawki und Sabałowe Jeziorko. In der Vergangenheit überwinterten dort Fledermäuse. Bislang war die Mroźna-Höhle die einzige künstlich beleuchtete Höhle in der polnischen Tatra, die man ohne eine Taschenlampe besichtigen konnte. Nach der Renovierung wurde die künstliche Beleuchtung entfernt, so dass jetzt für den Besuch eine Taschenlampe erforderlich ist und auch ein Helm empfohlen wird. Die Besichtigung dauert etwa 40 Minuten. Die Höhle kann individuell, ohne Führer besichtigt werden. Obwohl es sich um eine der kleineren Höhlen mit einem einzigen Gang handelt, kann man hier Stalaktiten, Stalagmiten und auch Kalkmilch, die erste Form eines Speläothems, beobachten.